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Hypnotherapie & Hypnosystemische Therapie

Was ist Hypnose?

Die Hypnose ist eine Methode, mit der man den Fokus auf einen bestimmten Gedanken, eine Vorstellung oder eine Erinnerung lenken kann und alle störenden äußeren und inneren Einflüsse ausgeblendet werden. Man wird nicht von Umweltreizen oder unpassenden Gedanken vom Wesentlichen abgelenkt. Auch Schmerzen können für diesen Moment ausgeblendet werden.

Während der Hypnose wird die Konzentration auf nach innen gelenkt, sodass ausschließlich Erinnerungen, Bilder, Vorstellungen, Ziele, vielleicht auch Wünsche nach Veränderung in gewissen Verhaltensweisen oder Hoffnung von körperlichen Heilungsprozessen im Blick sind.

Die hypnotische Trance ist der Schlüssel zu einem veränderten Bewusstseinszustand, in dem festgefahrene Denkweisen durchbrochen und auch die eigene Wahrnehmung verändert werden können. Blockaden, Selbstzweifel, Ängste oder Fragen, wie „Kann ich das?“, „Was ist, wenn etwas schiefgeht?“ können durch die Hypnosetherapie behandelt werden. Um die positive Wirkung weiter zu stärken, werden Erfahrungen und Sichtweisen mit einbezogen, die erst in der Trance bewusst werden, weil sie unbedeutend erscheinen oder sehr weit weg sind. Zum Beispiel können wertvolle Erfahrungen aus der Vergangenheit eine wichtige Kraftquelle für das Hier und Jetzt sein.

Zudem können durch die hypnotische Trance körperliche Vorgänge beeinflusst werden. Durch das Suggerieren von inneren Bildern kann eine physiologische Reaktion hervorgerufen werden, die beispielsweise ungewünschte  Verhaltensmuster  unterbrechen können. In der hypnotherapeutischen Arbeit können emotionale Blockaden aufgelöst werden sowie Ängste abgebaut werden und die Heilung körperlicher Leiden (z.B. Migräne, Rückenschmerzen) kann anstoßen werden.

Hypnotherapie nach Milton H. Erickson

Bei der Hypnose nach Erickson wird der Patient in eine hypnotische Trance geführt. Ist die Trance erreicht, werden durch die Verwendung von Metaphern, Suggestionen, Analogien und Sprachbildern Lösungsmöglichkeiten für schwierige Situationen oder Probleme angeregt. Der Patient verliert zu keinem Zeitpunkt die Kontrolle, er entscheidet völlig frei, ob und welche Lösungsvorschläge er nutzt. Das Ziel der Trance ist, dass der Patient den Zugang zu seinen verborgenen Ressourcen selbst finden und dauerhaft nutzen kann.

Die Hypnose ist in vielen Kulturen eine anerkannte und oft praktizierte Heilmethode. Die klinische Hypnotherapie ist eine innovative Weiterentwicklung, die von dem amerikanischen Psychiater Milton H. Erickson ins Leben gerufen wurde. Seine Suggestionsbehandlung geht über das Stadium der einfachen Entspannungstechnik hinaus. Sein Ziel: Durch moderne Hypnose, Patienten mit körperlichen Symptomen und psychischen Problemen, die Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Sie sollen lernen, ihre eigenen Talente und Kräfte zu entdecken und auch zu nutzen.

Die Verbindung mit dem Unbewussten und die Kommunikation mit dem tiefsten Inneren, bietet die therapeutisch wertvolle Basis für Verständnis und Veränderung. Die neuen, unbewussten Ressourcen dienen zur Problemlösung und sorgen für eine dauerhafte, positive Veränderung im Selbst. Die Hypnotherapie wirkt physiologisch und psychologisch und kann daher auch als Verbindungsbrücke zwischen Körper und Psyche beschrieben werden.

Hypnotherapeutische Interventionen nutze ich oft ergänzend und vertiefend in meiner Therapiearbeit. 

Hypnosystemische Therapie

Die Hypnosystemische Therapie ist ein psychotherapeutisches Modell, das Methoden der Hypnotherapie nach Milton Erickson in Systemische Therapieansätze integriert. Die Grundidee dazu ist, dass beide Therapieansätze von dem nahezu gleichen Verständnis ausgehen, wie Veränderung im Klienten geschieht. Probleme werden, so eine Prämisse, autohypnotisch erzeugt, indem sie die Wahrnehmung einengen (Problemtrance). Als Therapeutin und Prozessbegleiterin verhelfe ich zur Lösungstrance durch Fokussierung auf die Ressourcen der KlientInnen.

 

Auf formale Tranceinduktionen wie Schließen der Augen oder Einnehmen einer bestimmten Haltung wird in der Hypnosystemischen Therapie verzichtet. Statt dessen werden spontane Tranceprozesse genutzt, wie sie im Alltag jederzeit unwillkürlich auftreten. Die lösungsorientierten Suggestionen sind meist in das herkömmliche Klientgespräch eingebettet.

 

Diesen Ansatz benutze ich nicht abgegrenzt von den üblichen Verfahren, er fließt vielmehr in mein allgemeines Methodenrepertoire ein und zeichnet sich wie beschrieben durch Lösungsorientierung und konsequente Ressourcenorientierung aus.

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